Das war die KÖPENICKER HandballNight 2017

Geschrieben von Super User am . Veröffentlicht in Neuigkeiten

„Spiel‘ ich Handball in der Nacht, werd‘ ich um den Schlaf gebracht“
(extrem frei nach H.Heine)

Es ist vollbracht (überstanden/überlebt/etc.)! Die Köpenicker Handballnight 2017 ist Geschichte! Wir haben über 7 Stunden aufopferungsvolle Kämpfe, Cheerleader, pinke (und viele andere) Trikots, Leidenschaft, und das ein oder andere ansehnliche Handballspiel zu Gesicht bekommen.

Aber der Reihe nach. Nachdem die meisten Mannschaften die Halle und den Eingang fast ohne Mühen gefunden, wir als Gastgeber brav nochmal den Boden gewischt und ca. 150(!) Spielerinnen und Spieler sich in nur 4(!) Umkleidekabinen die mehr oder weniger gewagte Spielkleidung übergestreift hatten, schritten die Vereinsgranden gegen 21 Uhr zur feierlichen Eröffnung. Nach den freundlichen (und mangels Mikrofon leider auch fast nicht verständlichen) Begrüßungsworten durch Raik und Wolf wünschte uns auch der Schirmherr der Veranstaltung, Torwart-Legende Jörg Paulick (den Berliner Vereine im Rahmen von „Rent-a-Paulick“ übrigens auch zur Aus-und Weiterbildung ihrer Torhüter buchen können), ein schönes Turnier; eine sehr schöne Geste!

Als zusätzliche Einstimmung auf die nun folgende Action gab es noch eine Einstimmung durch die Sharks, unsere Cheerleadertruppe, die auch während der Saison gelegentlich die Spiele der ersten Mannschaft der SG AJAX/Altglienicke begleitete. Besonders die kleinsten Sharks sorgten dabei für einige Begeisterung! Sollte jemand das Ganze vorher noch als „Rumgehüpfe“ abqualifiziert haben, dann war er jetzt eines besseren belehrt.

Gespielt wurde in zwei Gruppen mit 5 bzw. dank einer Absage 4 Mannschaften. Nach dem Motto „Jeder gegen jeden“ ging es um den Einzug in die Halbfinale. Die Gruppenspiele waren oftmals hart umkämpft und boten richtig viel Abwechslung. Gerade das Format der gemischten Mannschaften, mit immer mindestens zwei Frauen auf der Platte (deren Tore auch doppelt zählten) und einem 2er-Ball, war doch für einige sehr gewöhnungsbedürftig und machte die meisten Spiele sehr spannend. Und die Mannschaften unterschieden sich doch sehr stark! Manche sehr jung, manche eher älter, manche hatten gerade eine Mannschaft plus einem Auswechsler zusammengebracht, andere waren gefühlt mit dem ganzen Verein plus Verwandtschaft angereist (gelle, Rudow?). Die meisten Spiele waren extrem fair, und überharte Aktionen waren recht selten. Allerdings schienen einzelne Spieler schon ein gewisses Problem damit zu haben, den Wettkampfgeist mal für einen Abend, bzw. für ein Spaßturnier, in der Flasche zu lassen (böse Zunge behaupten, sie hätte ihn genau aus einer solchen zu sich genommen!). Daher sei an dieser Stelle allen, die gravierendere Blessuren davongetragen haben, noch eine gute Besserung gewünscht!

Um ca. 2 Uhr morgens standen die Halbfinale fest. Zum einen standen sich die „Eintracht Allstars“ und der „Schöne SC Heiß“ gegenüber, das andere Match bestritten die „Lobo Allstars“ und die „Glücksbärchis“ (die in den auf jeden Fall auffälligsten Trikots des Tages spielende Mannschaft). Das erste der beiden Spiele stand nach 15 Minuten 7:7, so dass das 7m-Werfen entscheiden musste. Hierbei hatten die Gäste der Eintracht den besseren Mann zwischen den Pfosten, sodass der „Schöne SC Heiß“ leider die Segel streichen und sich mit dem Spiel um Platz 3 begnügen musste. Dort traf man dann auf die Glücksbärchis, die gegen die „Wölfe“ (cleveres Wortspiel des Trainers) den Kürzeren zogen. War das Gruppenspiel noch zugunsten der Bärchis ausgegangen, so konnte diesmal der „SC Heiß“ triumphieren und sich somit die (nicht vergebene) Bronzemedaille sichern.

Im Endspiel ging es wieder heiß her. Die Führung wechselte mehrmals, und ein nicht verwandelter Strafwurf von Herrn „Füchse-B-Jugend-Wir-holen-uns-die-Deutsche-Meisterschaft-mit-zwei-Unentschieden-Co-Trainer“ Berger sorgte dafür, dass auch dieses Spiel erst im 7m-Werfen entschieden wurde. Und hier war es dann Nora (übrigens eine von nur zwei Torhüterinnen an diesem Abend) im Kasten der „Lobos“, die durch einen gehaltenen Strafwurf zur Heldin des Abends wurde.
Das Treppchen sah also wie folgt aus:

1. Lobo Allstars
2. Eintracht Allstars
3. Schöner SC Heiß

  • Und hier die allseits beliebten Erkenntnisse und Schlußworte:
  • Ein 2er-Ball ist mir zu klein!150 Handballer können sich (zum Großteil) selbst unter dem Einfluß von einigen alkoholischen Getränken ziemlich gut benehmen!
  • Seeber kann hervorragend backen… lassen!
  • Nächstes Jahr auf jeden Fall wieder!

Danke an alle, die mitgeholfen haben diese Handballnight zu einem solchen Erfolg werden zu lassen, als da wären:

  • alle anwesenden Teams
  • die Organisatoren hinter, vor und neben den Kulissen
  • all die Helfer am Kampfgericht, am Essensstand, beim Herrichten und späteren Aufräumen der Halle etc.
  • der Bezirk für die Bereitstellung der „Arche“, nachdem die Merlitzhalle ausgefallen war
  • die Sharks für die abwechslungsreiche und akrobatische Einstimmung
  • der KSV Ajax und Jörg Paulick für ihre Unterstützung
  • alle, die ich jetzt hier vergessen habe J

Wir hoffen, euch im nächsten Jahr wieder zusehen

Euer KÖPENICKER HandballNight Team