Pfeffersport vs. SG Ajax / Altglienicke 33:23

Genau genommen lautete die Begegnung heute Pfeffersport vs […]. Denn eigentlich waren wir nicht wirklich in der Halle. Im Nachhinein betrachtet ist es beinahe verwunderlich, dass wir über lange Zeiten doch einigermaßen mit Pfeffersport mithalten konnten. Denn die waren heiß auf das Spiel, geht es für die Jungs doch noch um den Aufstieg!

Zum Spiel selbst hier nur ein paar kurze Worte. Dank mangelnder Abwehr ließen wir Pfeffersport erstmal auf 7:1 wegziehen, bis wir uns vornahmen, doch auch selber mal ein bisschen Handball zu spielen. Dabei konnten wir uns auf 3 Tore herankämpfen (10:7). Aber irgendwie hatten heute (fast) alle nicht nur einen gebrauchten, sondern einen mehrfach recycelten und dann weggeworfenen Tag erwischt. Wir mussten wieder abreissen lassen und konnten uns über einen Halbzeitstand von 19:11 noch nicht mal richtig beschweren.

Auch in der zweiten Hälfte konnten wir nur phasenweise dagegenhalten. Hierbei war es wie zuvor auch schon meistens Nils, der vom Gegner eigentlich das ganze Spiel über nicht wirklich zu kontrollieren war. Er machte im Endeffekt mehr als ein Drittel unserer Tore und war damit hauptsächlich dafür verantwortlich, dass die Klatsche nicht noch schlimmer ausfiel. Nachdem wir zwischenzeitlich auf 5 Tore Rückstand verkürzen konnten, verloren wir das Ding doch klar und auch in dieser Höhe recht verdient mit 10 Toren.

Zu den äußeren Umständen:

• ·         Leider war mal wieder kein Schiedsrichter angesetzt, aber die Heimmannschaft hatte einen "zur Hand". Werde ich hier nicht kommentieren.
• ·         Jetzt hat die Liga wohl endgültig Angst vor uns! 6 Zeitstrafen und 8 Strafwürfe (verglichen mit 3 und 4 beim Gegner), was müssen wir für eine Knüppeltruppe sein!
• ·         Wir haben diesmal jegliches Feuer und Mannschaftsgeist vermissen lassen. Es gab bereits interne, sehr konstruktive Gespräche hierzu. Die Ergebnisse wird man in den nächsten Spielen sehen.
• ·         Verantwortung zu übernehmen bedeutet nicht, immer die Kohlen aus dem Feuer holen zu müssen! Manchmal heißt das auch, dass man sein eigenes Spiel kritisch hinterfragt und sich auswechseln (lässt), wenn man nichts auf die Reihe bringt. Dafür sind wir ein Team, und keiner kann immer alles alleine erreichen!
• ·         Bedanken möchte ich mich noch bei dem jungen gegnerischen Torhüter, der mich am Ende, als ich beinahe euphorisch zu werden drohte ob des Ergebnisses, mit Hilfe eines quasi weltmeisterlich verwandelten 7m-Wurfs und anschließender stilistisch einwandfrei ausgeführter Jubelpose wieder auf den harten Boden der Realität zurückholte.
• ·         Danke an meine Tochter, die uns ihren als Siegprämie gebackenen Kuchen dennoch zur Verspeisung überließ.

Sorry, dass dieser Bericht wenig "launig" ausgefallen ist, aber ausser Nils' Einsatz, dem Kuchen und der Tatsache, dass dieses Spiel ein Anstoß für tiefgreifende Veränderungen sein kann, war der Veranstaltung nicht viel abzugewinnen.

 

Gruß, euer Micha