SG Ajax Altglienicke – PSV 27:30 (13:12)
Sonntag, 19:00 Uhr. Die Vorbereitungen zum Tatort im ersten deutschen Fernsehen laufen in den meisten Wohnzimmern an. Ganz im Gegenteil bei der 1. Männermannschaft der SG Ajax Altglienicke. Zu einer ungewohnten Anwurfzeit wurden die Mannen des PSV Berlin empfangen.
Ein Blick auf die Tabelle sollte verraten, dass beide Mannschaften zwei wichtige Punkte brauchten. Die SG Ajax um einen Schritt aus dem Tabellenkeller zu machen und der PSV um an der Spitzengruppe Anschluss zu halten.
Die taktische Marschroute gab Trainer Torsten Nischwitz vor: „Über eine stabile Abwehr und über ein diszipliniertes Ausspielen der Kombinationen im Angriff“ sollte der zweite HeimHeimsieg in dieser Saison eingefahren werden.
Das Schiedsrichtergespann gab die Partie frei. Es entwickelte sich in den ersten vier Minuten eine hart umkämpfte Anfangsphase, in der keine Mannschaft das Spielgerät im Tor unterbringen konnte. Dem PSV gelangen nach 5 Minuten die ersten zwei Tore des Spieles durch Fritz Reincke.
Der Knoten platze nun auch für die SG Ajax Altglienicke. Steffen Kupetz konnte sich auf der rechten Seite gekonnt durchsetzen und sorgte für das 1:2 aus Sicht der Köpenicker. Die hart umkämpfte Anfangsphase setzte sich in der gesamten ersten Halbzeit fort. So konnte sich keine Mannschaft über die Spielstände von 3:3 Toren nach 9 Minuten, 7:7 Toren nach 19 Minuten, 10:10 Toren nach 25 Minuten absetzen. Besonders Steffen Kupetz und Ronny Schulz konnten von den Halbpositionen mit Toren überzeugen.
Zum Ende der ersten Halbzeit konnte sich die SG Ajax Altglienicke nun auch durch schnelle Tore absetzen. Ein zwei-Tore-Vorsprung 12:10! Dieser konnte jedoch leider nicht mehr bis zum Halbzeittee verteidigt werden. So ging es mit einer 13:12 Führung für die Köpenicker und einer 2-Minuten-Strafe gegen Stefan Kurth in die Halbzeit.
Trainer Torsten Nischwitz stellte die Mannschaft erneut taktisch ein: „Über ein schnelles Umschalten von Abwehr zu Angriff leichte Tore zu erzielen und die technischen Fehler zu reduzieren!“.
Aus der Kabine gekommen, konnte man die 2-Minuten in Unterzahl gut überstehen. Zunächst brachte Sascha Lehmann die Mannen des PSV zum erneuten Ausgleich bevor wieder einmal Steffen Kupetz den Ball im Tor vom Polizei SV unterbringen konnte.
Das Spiel blieb ausgeglichen. Nach gespielten 40 Minuten konnte sich keine Mannschaft absetzen. 18:18 nach Toren.
Dann kam jedoch die Wende. Die Polizisten verteilten Strafzettel in Form von Toren für technische Fehler und Fehlwürfe. Die Konsequenz war, dass sich der PSV unter anderem durch Tore von Fritz Reincke absetzen konnte. Diesem Rückstand liefen die Köpenicker bis zum Abpfiff hinterher. Ein bitterer Endstand von 27:30 stand auf der Anzeigetafel!
Es bleibt die Erkenntnis, dass die Konzentration und der Wille zum Sieg bei JEDEM Spieler über 60 Minuten vorhanden sein müssen. Nach den unnötigen Heimniederlagen gegen Spandau und dem PSV müssen nun die zwei kommenden Spiele gewonnen werden. Gegen die direkten Konkurrenten des CHC und BTV 1850 zählen nur Siege!!!
Männer, Kopf hoch und weiterackern!
Micha Lindemann
